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Bäume

Mehr Bäume könnten das Weltklima retten: Forstwissenschaftliches Gutachten der ETH Zürich besätigt "Olympiade der schönen Bäume".

Olympiade der schönen Bäume: Bürger und Unternehmen stiften mehr Baum-Vielfalt für Europa. (Bild: Queen-Auguste-Victoria-Park)

Für einen Klimawandel bedarf es keiner Sonntagsreden und keiner billigen grünen Parolen und Worte, sondern wirksamer Taten. Die Erwärmung der Erde ist von den Menschen gemacht. Sie ist ein Problem des gigantischen Bevölkerungswachstums der letzten 100 Jahre. Je mehr Menschen es gibt, je mehr erwärmt sich die Erde und je mehr Wärme, Abgase und Umweltverschmutzungen belasten unseren Planeten. Je mehr Menschen es gibt, um so mehr Natur wird geraubt - durch Verdichtungen und Versiegelungen von Flächen für den Wohnungsbau. Je mehr Menschen es gibt, je mehr Wasser wird gebunden, in den Körpern von Milliarden Menschen. Denn Menschen bestehen überwiegend aus Wasser.

Um das Klima zu retten bedürfte es eigentlich einer Halbierung der Zahl der Menschen und eine Verdoppelung der Zahl der Bäume und der Natur. Wenn die derzeitige Weltbevölkerung von rund 8 Milliarden Menschen pro Jahr weiterhin um 78 Millionen Menschen wächst und um das Jahr 2050 etwa 10 Milliarden Menschen auf unserer Erde leben und ernährt werden wollen, bedarf es gewaltige Anstrengungen für die Vermehrung der Natur, statt ihrer weiteren Vernichtung.

Als Gegenpol zur Naturvernichtung durch das Bauen und durch fließenden Beton empfiehlt sich die Pflanzung von mehr Bäumen. Dass Bäume das Klima retten und die Schadstoffe der Menschen umwandeln können, belegt jetzt ein forstwissenschaftliches Gutachten der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Wir veröffentlichen die Mitteilung der ETH Zürich nachfolgend.

Unser Kultur- und Naturschutzverband hat deshalb bereits ab 2016 die Aktion „Olympiade der schönen Bäume“ ins Leben gerufen. Wir plädieren für die Anpflanzung von neuen, jungen Bäumen, welche die seit Millionen Jahren vorkommenden Warmzeiten und Klimaerwärmungen besser vertragen und mit den Klimaerwärmungen „mitwandern“. Die Natur kennt keine Grenzen von Menschen und es gibt Bäume, die mit wechselhaften Warm- und Trockenzeiten besser zurecht kommen, zum Beispiel Kastanien und Lederhülsenbäume (Gleditschien).

Wir setzen unsere Bemühungen um die Anpflanzung geeigneter Bäume auch in den kommenden Jahren fort und bitten um weitere Baumspenden, damit in den nächsten zehn Jahren viele neuen Bäume gesetzt werden können.

Dr. Andreas Schmidt,
Präsident Queen-Auguste-Victoria-Park e.V.
Europäisches Werk für Kultur, Kunst und Natur 

Medienmitteilung vom 04.07.2019 der
Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich)

Die weltweite Aufforstung von Wäldern wäre auf einer Fläche von 0,9 Milliarden Hektar möglich und könnte so zwei Drittel der vom Menschen verursachten CO2 -Emissionen aufnehmen. Dies wäre die effektivste Massnahme gegen den Klimawandel. Zu diesem Schluss kommt eine aktuell in Science publizierten Studie der ETH Zürich.

Das Crowther Lab an der ETH Zürich forscht an naturbasierten Lösungen für den Klimawandel. In der neuen Studie zeigten die Forschenden erstmals auf, wo auf der Welt neue Bäume wachsen könnten und wie viel Kohlenstoff sie speichern würden. Jean-François Bastin, Studienleiter und Postdoc am Crowther Lab erklärt: «Ein Aspekt war für uns bei den Berechnungen besonders wichtig: Wir haben Städte und landwirtschaftliche Flächen von der gesamten Fläche, die das Potenzial zur Wiederaufforstung hat, ausgeschlossen, denn diese Gebiete braucht der Mensch anderweitig.»

Ein Gebiet von der Grösse der USA aufforsten

Die Forschenden berechneten, dass unter den aktuellen klimatischen Bedingungen die Erde mit rund 4,4 Milliarden Hektar Wald bedeckt sein könnte. Das sind 1,6 Milliarden mehr als die derzeit vorhandenen 2,8 Milliarden Hektar. Von diesen 1,6 Milliarden Hektar erfüllen 0,9 Milliarden Hektar das Kriterium nicht von Menschen genutzt zu werden. Derzeit stünde also ein Gebiet von der Grösse der USA für die Aufforstung zur Verfügung. Einst herangewachsen könnten diese neuen Wälder 205 Milliarden Tonnen Kohlenstoff speichern. Das sind etwa zwei Drittel der 300 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, die seit der industriellen Revolution durch den Menschen verursacht in die Atmosphäre gelangten.

ETH-Professor Tom Crowther, Mitautor der Studie und Gründer des Crowther Lab, meint dazu: «Wir alle wussten, dass die Aufforstung der Wälder einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten könnte, aber bislang war unklar, wie gross der Effekt wäre. Unsere Studie zeigt deutlich, dass Flächen zu bewalden derzeit die beste verfügbare Lösung gegen den Klimawandel ist. Allerdings müssen wir schnell handeln, denn es wird Jahrzehnte dauern, bis die Wälder reifen und ihr Potenzial als natürliche CO2-Speicher ausschöpfen.»

Russland wäre am besten geeignet

Die Studie zeigt auch, wo eine Aufforstung am besten möglich wäre. Die meiste Fläche entfällt auf nur sechs Länder: Russland (151 Millionen Hektar), USA (103 Millionen Hektar), Kanada (78,4 Millionen Hektar), Australien (58 Millionen Hektar), Brasilien (49,7 Millionen Hektar) und China (40,2 Millionen Hektar).

Die Studie warnt schliesslich davor, dass viele aktuelle Klimamodelle fälschlicherweise erwarten, dass der Klimawandel die globale Baumbedeckung erhöhe. Zwar werden die Flächen der nördlichen Wälder in Regionen wie Sibirien wahrscheinlich zunehmen. Aber dort beträgt die Baumdichte durchschnittlich nur 30 bis 40 Prozent. Dem gegenüber steht allerdings der Verlust von dichten tropischen Wäldern, die typischerweise eine Baumbedeckung von 90 bis 100 Prozent aufweisen.

Bäume im Blick – auch an der Scientifica

Ein Tool auf der Website des Crowther Lab ermöglicht es Nutzern, einen beliebigen Ort der Welt zu wählen und herauszufinden, wie viele Bäume dort wachsen könnten und wie viel Kohlenstoff sie speichern würden. Zudem bietet es auch Listen von Waldrestaurierungsorganisationen. Das Crowther Lab wird an der diesjährigen Scientifica teilnehmen und das neue Werkzeug vorstellen.

Das Crowther Lab setzt auf naturbasierte Lösungen für den Klimawandel. Es will so erstens die Ressourcen besser zuteilen, indem es Regionen identifiziert, die bei der Aufforstung den grössten Klimaeffekt haben könnten. Zweitens will das Lab realistische und messbare Ziele setzen, um die Wirkung von Sanierungsprojekten zu maximieren; und drittens den Fortschritt laufend überprüfen und gegebenenfalls Korrekturmassnahmen einleiten.

Literaturhinweis

Bastin JF, Finegold Y, Garcia C, Mollicone D, Rezende M, Routh D, Zohner CM, Crowther TW: The global tree restoration potential, Science, 5 July 2019, doi: 10.1126/science.aax0848 [http://dx.doi.org/10.1126/science.aax0848]

  (Queen-Auguste-Victoria-Park, Artikel-Nr. 1423)

Angelegt am 28.07.2019 00:25.

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ETH Zürich: Wie Bäume das Klima retten können. (PDF-Dokument: Queen-Auguste-Victoria-Park)  

Forstwirtschaftliches Gutachten der ETH Zürich besagt: Mehr Bäume könnten das Weltklima retten! (Bild: Queen-Auguste-Victoria-Park)  
 
 

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