Ein Spiegel der Natur: Wasser im Queen-Auguste-Victoria-Park.
Wasser als Spiegel der Natur: Der Schwarzschwan spiegelt sich im Wernersee des Queen-Auguste-Victoria-Park (Image: Queen-Auguste-Victoria-Park)
Im Umkircher Queen-Auguste-Victoria-Park ist Wasser ein Spiegel der Natur. Das nasse Element ist nicht nur Baustein für das Leben der Bäume, Pflanzen und Tiere im Park; das Wasser spiegelt auch das Landschaftsbild und die Schönheit der „Majestäten“ des Landschaftsparks, das Schlösschen und die Bäume. Parkschöpfer Werner Semmler hat mit großem Aufwand insgesamt sechs kleine Seen geschaffen.
Obwohl viele Limnologen jede mit Wasser gefüllte und mit Land umgebene Senkung als „See“ bezeichnen, handelt es sich um kleine Seen in der Art von Weihern. Doch die Wasserflächen erzielen im Park eine gewaltige Wirkung und bestimmen des Landschaftsbild. Werner Semmler hat den von ihm geschaffenen Seen ewige Namen gegeben, damit sie bestimmbar sind. Als Namen wählte er die Vornamen der Eltern (Gertrud und Alois) und die Namen der Geschwister Semmler ( Werner, Christa, Doris und Martin). Der Werner-See, der Christa-Weiher und der Martin-See liegen hintereinander in der Sichtachse vom Schlösschen zum „Semmler-Hügel“. Der Parkschöpfer erzielte damit eine Sensation in der Gartenkunst: Alle drei Seen siegeln das Schlösschen der Königin in ihrem Wasser.
Der Martin-See spiegelt in seinem Wasser zusätzlich auch noch den „Semmler-Hügel“. Der Christa-See besitzt eine kleine Insel, die mit einem selten Amberbaum bepflanzt ist und und öffnet eine 30 km lange Blickachse zum Kaiserstuhl und zum Totenkopf. Entlang seines „See-Dribble“
ließ der Parkschöpfer uralte Eichen und Eschen stehen. Deren Kronen sollen einen Baumtunnel zum Schlösschen und zum Hügel bilden, der mit den dazwischen liegenden Seen durch helle „Lichthöfe“ bezaubert. Der Doris-Weiher liegt in der großen Sichtachse zum Schloss und hat ebenfalls eine kleine „Zypressen-Insel“. Der Werner-See, der Gertrud-Weiher und der Alois-Weiher bilden ein „Kaskaden-Dribble“. Der Werner-See teilt sich durch seine Eichen-Insel in zwei Arme auf und fließt über eine Staumauer in den tiefer liegenden Gertrud-Weiher. Der Gertrud-Weiher hat ebenfalls eine kleine „Lärchen-Insel“ und fließt in den tieferen Alois-Weiher.