Olympia für Vielfalt: Auch Bad Krozingen beteiligt sich an der Olympiade der schönen Bäume.
Der Akademiker für Bäume sagt zu: Bürgermeister Volker Kieber beteiligt sich mit Bad Krozingen an der Olympiade der schönen Bäume, (Image: Queen-Auguste-Victoria-Park)
Viel mehr Verdichtung mit Beton in neuen Wohnungsbau und viel mehr neue Häuser und Wohnungen, als neue Baumpflanzungen und Investitionen in die Natur-Vielfalt? Auch die Bäume brauchen Kindernachwuchs.
Wir fragen die Städte und Gemeinden: "Wie viele Baugenehmigungen haben Sie erteilt und wie viele neue Straßen- oder Gemeindebäume wurden gepflanzt?"
Als Präsident unseres Europäischen Werkes für Kultur, Kunst und Natur habe ich die Bürgermeister der Städte und Gemeinden zur Teilnahme an der "Olympiade der schönen Bäume" eingeladen.
Für die Kommunen ist die Teilnahme ohne Risiko, denn sie können zu gegebener Zeit selbst entscheiden, welche Baumstiftungen von welchen Bürgern sie annehmen und welche sie zurückweisen und wohin die Bäume gepflanzt werden sollen. Viele Bürger sind bereit, für ihren früheren Geburtsort und/oder für ihren jetzigen Wohnort, einen schönen Baum zu stiften.
Ich fragte daher die Bürgermeister: "Machen Sie mit, wenn Bürger mit der guten Tat und auf sportliche Art einander Freude durch Vielfalt schenken?"
Was könnte man dagegen haben, wenn Bürger mehr Vielfalt der Natur spenden wollen?
Als erste Stadt Baden-Württembergs sagte die Kurstadt Bad Krozingen durch ihren Bürgermeister Volker Kieber zu. Der Bürgermeister dieser schönen Kurstadt ist als gelernter Diplom-Forstwirt nicht nur ein akademischer Fachmann für Bäume. Ihm ist auch klar, dass die enorme Bautätigkeit, die Betonlast und die Verdichtung in den Städten und Gemeinden ein Gegenstück benötigen: Einen Ausgleich durch mehr Vielfalt aus der Schöpfung der Natur.
Inzwischen hat Roland Mack, der Chef des Europa-Parks, zugesagt, die Schlussveranstaltung der „Olympiade der schönen Bäume“ - mit einer großen Vorstellung der 50 schönsten Bäume der Welt und den Bürgermeistern der teilnehmenden Gemeinden aus ganze Europa - im Europa-Park durchführen zu lassen und den Wettbewerb ins Fernsehen zu übertragen.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat angeordnet, dass die bei der "Olympiade der Bäume" für ihn gestiftete "Aesculus indica" in die berühmte Stuttgarter „Wilhelma“ gepflanzt wird.
Die Antworten der Bürgermeister und sämtliche am Wettbewerb teilnehmenden Städte und Gemeinden werden wir noch in den nächsten Wochen veröffentlichen. Täglich gehen jetzt neue Teilnahmebestätigungen für die Baum-Olymipade von zahlreichen aufgeschlossenen Städten und Gemeinden ein.
Zwei Gemeinden haben mitgeteilt, sie hätten ihre Baumpflanzungen bereits „abgeschlossen“ und würden trotz reger Bautätigkeit keine weiteren Straßenbäume oder Gemeindebäume mehr pflanzen. Eine Bürgermeisterin teilte mit, sie kaufe lieber auf Gemeindekosten die Bäume, die ihr selbst gefallen würden, als sich von Bürgern Bäume schenken zu lassen, die ihr nicht gefallen. Selektive Protektion des Bürgermeister-Geschmacks, statt Freiheit für die Vielfalt der Bürgerwahl unter den Schönheiten der Natur? Wenn die Gesichter der schönen Bäume schon nicht mehr die freie Wahl der Bürger zulassen, zeugt die Ablehnung von Stiftungen doch von einer erstaunlichen Arroganz.
Welche Städte und Gemeinden haben welche neuen Baumpflanzungen und welche Vielfalt bei ihren Bäumen?
Die am gemeinnützigen Wettbewerb für Artenvielfalt an der Olympiade der schönen Bäume teilnehmenden Gemeinden werden wir im Europa-Park auszeichnen. Jene Gemeinden, die sich den Baumstiftungen der Bürger verweigert haben, werden wir mit der „Goldenen Zitrone“ aus Beton und Plastik auszeichnen.
Andreas B. Schmidt
Präsident Queen-Auguste-Victoria-Park e.V.
Europäisches Werk für Kultur, Kunst und Natur
Beteiligungszusage der Stadt Bad Krozingen durch Bürgermeister Volker Kieber, (PDF Document: Queen-Auguste-Victoria-Park)
Dieser Bürgermeister ist Freund der Bürger und der Bäume: Volker Kieber nimmt mit Bad Krozingen an der Olympiade der schönen Bäume teil. (Image: Queen-Auguste-Victoria-Park)