Weltreisender im Klimawandel: Der Japanische Perlschnurbaum Sophora japonica.
Der Japanische Perlschnurbaum „Sophora japonica“ kommt mit dem milden Klima im Breisgau gut zurecht. Ursprünglich kommt er aus Japan, Korea und China. Weil er in den dortigen Tockenwäldern auch auf trockenen und sandigen Böden wächst, sammeln wir Erfahrungen mit diesem Baum, bei seiner Wanderung auf unserer Erde. Im ewigen Klimawandel von Kaltzeiten zu Warmzeiten im Universum, reisen die Bäume schon seit Millionen Jahren.
Der sommergrüne Baum wächst langsam und es dauert 50 Jahre, bis die breite, runde Baumkrone eine Höhe von 30 Metern erreicht. Er bewerkstelligt seinen Gasaustausch mit hellen Lentizellen an seiner Borke. Diese sogenannten „Korkwarzen“ bewerkstelligen seinen interzellularen Gasaustausch zwischen seinem Gewebe und der Umgebungsluft und der Umwandlung von Kohlendioxid in Sauerstoff durch den Perlschnurbaum. Die rund 20 Zentimeter langen Laubblätter sind gefiedert und bilden kleine Blättchen. Ihre Oberseite ist glänzend dunkelgrün, ihre Unterseite blaugrün und behaart. Die Blätter „Sophora japonica“ haben Ähnlichkeit mit den Blättern der Robinie; sie färben im Herbst leuchtend gelb. In der Blüte bildet der erwachsene Baum rund 25 Zentimeter langen Blütenrispen Die fünf Kronblätter jeder Blüte erscheinen in den Farben rosa-creme-weiß mit gelblichen Saftmalen. Nach der Blüte längliche Hülsenfrüchte in denen bis zu sechs Samen jeweils getrennt eingeschnürt sind. Sie hängen wie eine Schnur von den Zweigen und von daher kommt auch der Name deutsche „Schnurbaum“. Die Früchte sind säuerlich. Früchte, Schale und Rinde des Baumes sollen wegen ihrer starken Giftigkeit nicht verzehrt werden. Sie enthalten Rutin, Sophoricosid, Cytisin, Toxalbumine und Sophorami. Nur die Blüten sollen in der chinesischen Küche und Medizin Anwendung finden.
Hinweis für Baum- und Pflanzenliebhaber:
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