Die Wasserlandschaft in den Auen des Oberrheingrabens hat sich durch die Begradigung des Rheins und anderer Flüsse und Bäche zunehmend verschlechtert. Zur Trockenlegung und zur besseren landwirtschaftlichen Bewirtschaftung von Feldern wurde bei Waltershofen mit dem Neugraben ein tiefer liegender, künstlicher Wasser-Abzug geschaffen. Dieser zieht das Wasser ab und führt es schnell in den Rhein. Wegen der Verschlechterung der Wasserverhältnisse und der Austrocknung der ursprünglichen Auenlandschaft wurden im Fulwell-Park Bachrenaturierungen vorgenommen und Wasserrückhaltezonen geschaffen, damit das kostbare Süßwasser nicht mehr so schnell über die Wasser-Schnellstraße Rhein ins Salzwassermeer fließt, sondern die Auenlandschaft anreichert. Während sonst alljährlich ein Massensterben von Lebewesen drohte, bewährten sich diese sehr aufwendige Maßnahme im trockenen Sommer 2003 erstmal sehr. Zum Überleben sammelten sich eine unbeschreibliche Vielfalt an Lebewesen in den rettenden Wasserreserven. Diese Wasserlandschaft des Fulwell-Parks kann künftigt ein Reservat für Pflanzen und Tiere sein.
Erste Bilder gibt es hier im Artikel, weitere finden sie in der Bilder-Galerie "Wasser im Park".